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Bericht des Bayerischen Rundfunks

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"Der Käse-Check" durch den BR mit "niederschmetterndem Ergebnis: Die Verbraucherzentrale war entsetzt"

Kaufen Sie auch manchmal Käse im Supermarkt, der vor Ort im Supermarkt in Einzelstücke geschnitten und in Folie verpackt wurde?
Gehen Sie davon aus, dass dieser Käse die gleiche Qualität hat wie der Käse von der Bedientheke und im Zweifel 'besser' ist als der industriell verpackte?

Möglicherweise täuschen Sie sich..


Das Wirtschaftsmagazin "Geld & Leben" des Bayerischen Rundfunks hat einen Test vorgenommen und in fünf verschiedenen Supermärkten vor Ort verpackten Käse gekauft. Dieser Käse wurde bis zum Haltbarkeitsdatum aufbewahrt und dann vom Lehrstuhls für Lebensmittelsicherheit an der Universität München untersuchen lassen.

Die Ergebnisse waren laut BR "niederschmetternd - und deutlich sichtbar: Insgesamt mehr als die Hälfte unserer Käseeinkäufe ist mikrobiell belastet! Und jeder dritte Käse sogar verschimmelt!"

Untersucht wurde verpackter Käse von Real, Tengelmann, V-Markt, Rewe und Hit. Zwei weitere Supermarktketten, die getestet werden sollten, führen keinen selbst verpackten Käse, genau aus diesem Grunde: sie haben hygienische Bedenken und Befürchtungen, keinen einwandfreien Käse zu Verfügung stellen zu können.

Denn die Gründe für diese Qualitätsmängel liegen mutmaßlich in mangelnder Hygiene vor Ort. Ursache sind die Messer, mit denen verschiedene Käsersorten geschnitten werden, u.a. auch Edelschimmelkäse. Wird das Messer nicht ausreichende gereinigt, übertragen sich die Schimmelsporen auch auf den anderen Käse - mit unerwünschten Folgen.

"Geld und Leben" konfrontierte die Supermärkte mit den Ergebnissen und erhielt unterschiedliche Reaktionen. Diese reichten von professionell (Rewe) bis zu Schuldzuweisungen an den Kunden (V-Markt), der "den Käse zuhause aus der Transportfolie auspacken und in einer Tupperdose hätte lagen müssen".

Es gibt eine Lösung zu diesem Problem

Interessant ist, dass eine Lösung zu diesem Problem schon existiert, nur aus Kostengründen bislang keine Verwendung findet.

Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung in Freising hat vor Jahren schon eine Spezialfolie entwickelt, die eine spezielle Beschichtung vorweist. Diese Beschichtung verhindert die Ausbreitung des Schimmels.
Allerdings ist der Handel bislang nicht an dieser Folie interessiert, denn sie ist treuer als die gewöhnliche Folie: ca.  1 Cent pro Packung.

TV-Bericht des Bayerischen Rundfunks

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Info zum Video:

 "Die Verbraucherzentrale war entsetzt"

Bayerisches Fernsehen

Sendung: Geld & Leben - Das Wirtschaftmagazin

Sendedatum: 19.11.2012

Autoren: Johannes Thürmer und Martina Schuster








Bildernachweis: (c) w.r.wagner / Pixelio.de